Mutter und Lehrerin?

Wie bewältigt man einen Arbeitstag mit Haushalt und Homeschooling?

Mutter und Lehrerin gleichzeitig zu sein,

ist eine Herausforderung.

Gleichzeitig den Haushalt einigermassen im Griff zu haben noch eine andere.

Wie kann man dies alles unter einen Hut kriegen?

 

Pläne erstellen:

Was geplant und geschrieben ist, ist abgemacht,

daran gibts nichts zu rütteln und nichts zu diskutieren.

Als die Kinder noch kleiner waren und wir auf Einkaufstour gingen, hatte ich immer einen Einkaufszettel dabei.

Für mich eine Gedankenstütze, dass nichts vergessen ging, für die Kinder das Wissen, wir kaufen nur, was auf dem Zetteli steht.

So konnte ich mir schon zum Vornherein manchen Stress, "Gstürm und d' Chär" im Laden ersparen.

Als kleiner Knirps hat Josha dann mal gesagt:

"Mama, nimmsch es de z nächst Mau uf ds Zetteli, gäu...." 

 

 

 

 

Unser Homeschool-Office

Raumteiler als Office

 

Ideenkiste/Pläne:

Stundenplan, Aemtliplan, Wochenplan, Semesterplan erstellen.

 

Mehrklassenunterricht:

Wie man Kinder auf verschiedenen Klassenstufen unterrichten kann.

 

Sich abschotten:

Am Morgen arbeiten wir möglichst nach  Plan.

Telefone werden meist ignoriert, der Telefonbeantworter übernimmt in dieser Zeit diese Aufgabe. Auf Natelanrufe wird nicht reagiert,  SMS  lassen wir zu, diese können auch am Nachmittag noch beantwortet werden.

 

Bekanntenkreis informieren:

Wenn die Umgebung weiss, dass am Morgen "Schulstube" ist, wird das in der Regel auch respektiert.

Persönlich antworte auf auf Fragen am liebsten per Mail. Da kann man sich kurz und knapp halten und verliert sich nicht mit unnötigem "Bla-bla". Mit der Zeit gewöhnen sich der Bekanntenkreis daran, dass die "Schulstube" und ihre Bewohner am besten per Mail erreichbar sind und man am so ehesten zu einer Antwort kommt.

Hochdeutsch sprechen:

Bei uns in der Schweiz eine super Möglichkeit,

Schule und Privatleben zu trennen!

Ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber eine Erfahrung wert.

Hochdeutsch hat als Schulfach sowieso eine hohe Prioriät.

Je eher man damit anfängt, je besser wird diese Sprache erlernt und beherrscht.

Es ist so auch einfacher, sich als Mutter und Teacher abzugrenzen. Das Kind weiss, jetzt ist Schulzeit, da wird gemacht, was der Teacher sagt. Am Nachmittag kann ich dann wieder mit Mama diskutieren....

Wie sieht ein Morgen aus?

Morgenstund hat Gold im Mund.

 

Am Morgen nach dem Aufstehen und

z' Mörgele, werden Ämtlis erledigt. (Arbeitsteilung, einander helfen).

Um 8.15h beginnen wir:

Der Morgen ist ziemlich straff geregelt und belegt mit Hauptfächern: Deutsch, Math, Franz, Englisch, NMM. Meist machen wir Doppelstunden oder arbeiten den ganzen Morgen an einem Fach.

Da wir mit Wochenplänen arbeiten, hat das Kind auch ein "Mitspracherecht". Es weiss, dass Ende Woche alles erledigt sein muss. Nimmt es zuerst sein Lieblingsfach Deutsch dran, kommt das andere z.B. Math dann am nächsten oder übernächsten Tag zum Zug. Sind die Wochenaufgaben nicht erledigt, kann es dies am Nachmittag oder übers Wochenende nachholen.

 

Pausen einplanen

Schulstube daheim spricht sich schnell herum. Die Leute im Quartier haben sich daran gewöhnt, dass sich 1-3 Schulkinder um 10.00h auf der Wiese oder dem Spielplatz tummeln oder im Sommer im Garten Beeren pflücken...

 

 

In diesen 15-20 Min. kann auch Mama mal einen Kaffee trinken oder die kurze Ruhepause geniessen oder auch mal Wäsche aufhängen. 


Was macht ihr dann am Nachmittag? (Siehe auch Ideenkiste)

Der Nachmittag ist "lockerer". 

Da wir die Kinder nicht abschotten möchten, sorgen wir für möglichst viele soziale Berührungsmöglichkeiten ausser Haus.

 

Musikstunden in der Musikschule Aaretal:

www.ms-aaretal.ch 

Lukas hat nach einem Jahr von Djembé auf Cajón gewechselt  und  nimmt nun auch Schlagzeugstunden, Josha spielt Klavier und hat Djembéunterricht.

Josha besucht auch den Schülerchor, Lukas spielt auch noch in einer Panflötengruppe in Thun.

 

Sport: In unserm Dorf gibt es freiwilligen Schulsport. Wir haben den Schulsportchef angefragt, ob unsere Kinder auch freiwillige Sportfächer belegen dürfen. Er meinte, ihr zahlt ja hier auch Steuern, also dürft ihr davon auch Gebrauch machen. Wir sind sehr froh darum.

Mitgemacht haben sie bisher im Handball, Schwimmen, Klettern, Tischtennis, Fitness, Capoeira.

 

TTG/Werken (mit Papa)

Mein Mann ist handwerklich begabt. Im Bastelraum wird seit Jahren an einer Eisenbahnanlage mit Landschaftsbau gebaut. Die Kinder wurden immer wieder integriert und helfen mit Begeisterung beim Sägen, Gipsen, Ritzen, Malen, Verkabeln, Löten....

 

Im Freizythus:

Unsere Kids gehen gern in die Holzwerkstatt und in die Töpferei. Lukas hat nun auch gelernt, mit der Töpferscheibe umzugehen, was ihm grosse Freude bereitet. 

Unter dem Menupunkt "Ideenkiste/Werken" findet man dazu mehr Infos.

www.freizythuusmuensingen.ch